Wohnmobil Reiseblog. Touren 2019
Überwintern in Spanien 2019/20.
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Einige schöne Tage in Cartagena
Ankunft auf dem Wohnmobilstellplatz Autocaravanas Cartagena
25. November. Am späten Vormittag verließen wir den Wohnmobilstellplatz in El Campello und machten uns auf den Weg nach Cartagena. Hier hatten wir uns den Wohnmobilstellplatz Area de Autocaravanas Cartagena ausgesucht. Von El Bohio, wo sich der Wohnmobilstellplatz befindet, bis zum Hafen von Cartagena sind es knappe 8 km. Gut erreichbar mit unserem Motorrad. Als wir den Stellplatz ereichten, wurden wir sofort von einer freundlichen jungen Frau, ihr Name ist Theresa und ihr gehört der Platz, empfangen. Sie wies uns einen Stellplatz zu, der wie geschaffen war für uns.
Wohnmobilstellplatz Area Autocaravanas Cartagena in Cartagena
Ein Wohnmobilstellplatz zum Wohlfühlen
Er passte genau für unser Wohnmobil. Auf der einen Seite stand ein Wohnmobilfahrer aus Norwegen und zur anderen Seite befand sich ein Hecke. Wir hatten also keinen Nachbarn mehr zur Eingangstür. Strom, Ver- und Entsorgung direkt am Platz. Supermärkte wie ALDI in der Nähe. Am Rande des Wohnmobilstellplatzes befindet sich ein kleines Wäldchen, dass der Betreiber des Platzes als Hundeauslauf abgetrennt hat. Aber vor allen Dingen, die Stimmung auf dem Platz war um Klassen besser als auf dem Stellplatz den wir am gleichen Tag verlassen hatten. Wir fühlten uns auf Anhieb wohl auf diesem Wohnmobilstellplatz. Wir beschlossen ein paar Tage zu bleiben und haben es nicht bereut.
Cartagena die Stadt und ihre Geschichte
Die Lage der Stadt
Diese Stadt befindet sich im Südosten Spaniens an der Costa Calida und gehört zur Region Murcia. Der Mittelmeerhafen zählt zu den größten Umschlaghäfen Spaniens. Außerdem befindet sich hier die größte Basis der Marine des Landes.
Einige Informationen über die Geschichte der Stadt
Sehr früh wurde diese Region schon in der Steinzeit besiedelt. Die Iberer entdeckten später hier ein großes Vorkommen an Silber, das sie in Bergwerken abbauten. Sie gründeten dort eine Stadt und gaben ihr den Namen Qart Hadasht (Neustadt) Später eroberten die Karthager dieses Gegend und nannten diese neue Stadt „Karthargo“, also auch Neustadt. Sie bauten sie zum Flotten- und Militärmittelpunkt aus. Von hier aus zogen Hannibal und seine Truppen zu ihren Eroberungsfeldzügen wie zum Beispiel nach Italien. Die Römer eroberten und übernahmen diesen Ort später vor allen Dingen wegen der Silbermienen. 297 wurde sie Hauptstadt der Provinz Carthaginensis woher sich auch der heutige Name Cartagena ableitet.
Die Vandalen und die Goten
Dann kamen die Vandalen, die die Stadt zerstörten und wurden später durch die Goten abgelöst. Wer auch immer früher oder später diese Stadt und das Umland eroberte, dem ging es neben der militärisch und wirtschaftlich vorteilhaften Lage vor allen Dingen um die vielen Silbervorkommen in der Umgebung. Dies und der damit entstandene Wohlstand führten dazu, das auch in späteren Epochen bei vielen Eroberern diese Stadt ganz oben auf der Liste der Begehrlichkeit stand.
Motorradausflug zum Hafen von Cartagena
Mit dem Motorrad fuhren wir am nächsten Tag hinunter zum Hafen. Dort befindet sich das antike römische Amphie-Theater. Wir buchten eine Besichtigungstour und sahen uns dieses teils zerfallene Gebäude an.
Circuito de Cartagena – Die Rennstrecke
Die Stadt verfügt über eine Rennstrecke, die relativ bekannt ist. Wenn ich nun schon mal in Cartagena bin, war es für mich eine Gelegenheit mit dem Motorrad einfach mal dorthin zufahren um sie mir einmal anzuschauen. Mein Vetter hatte früher einige Rennen auf seiner Suzuki Hayabusa dort auf der Rennstrecke gefahren. Leider war aber auf dem Parkplatz auf der Rennstrecke für mich schon Schluss. Hier trainierten nur die Nachwuchsmotorradfahrer. Obwohl an diesem Tag kein Training war, blieb mir der Zugang zur Rennstrecke untersagt.
Training der Nachwuchsfahrer
Also schaute ich mir die Strecke von Außen an und beobachtete die Nachwuchs Motorradfahrer bei ihrem Training. (Und das war schon sehr sehenswert). Aber für solche Schräglagen bin ich inzwischen zu alt. Mein Vetter, der leider wegen eines Gehirnschlags nie wieder Motorradfahren kann, hätte sich sehr gefreut. Denn das war sein Leben. Nach einer halben Stunde machte ich mich wieder auf dem Rückweg und freute mich über ein paar schöne Kurven und dachte an meinen Vetter. Es hätte ihm gefallen.
Allerdings hätte er versucht mit den Knien den Boden zu berühren.