Wohnmobil Reiseblog. Touren 2019
Überwintern in Spanien 2019/20.
Motorradtouren
Unser neues Ziel. Der Campingplatz Agua Amarga Camperparc
4. Februar 2020. Am frühen Morgen verließen wir den Stellplatz in El Ejido. Nach einer langweiligen Fahrt über die Autobahn bis kurz vor Nijar, folgten wir der Landstraße bis nach Agua Amarga. Diese Fahrt über die Landstraße war landschaftlich ein Erlebnis. Rechts und links der Straße war die Mandelblüte schon in vollem Gange.
Wohnmobilstellplatz Aguamarga Camperpark
Eine Fahrt durch “New Mexico”
Die Berge im Hintergrund erinnerten uns an amerikanische Western, die in den Weiten von New Mexico spielten. Es fehlt nur noch, das Clint Eastwood auf seinem Pferd daherkommt. Ja, in de Tat wurden dort viele erfolgreiche „Italo Western“ gedreht. Hier wäre zu erwähnen der Western “Für eine Handvoll Dollars” mit Clint Eastwood. Gegen Mittag erreichten wir den Wohnmobilstellplatz Agua Amarga Camperparc. Wir suchten uns einen schönen Platz mit sehr netten Nachbarn aus. Für die nächsten zwei Tage sollte das unser Zuhause sein. Wir verbrachten den ersten Tag damit, die Umgebung zu erforschen.
Easy Rider. Mit dem Motorrad nach Carboneras
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Motorrad nach Carboneras um einige Dinge im dortigen Mercadona einzukaufen. Auf der Fahrt dorthin bot sich uns ein unvergessliches Panorama. Die Berge hinauf, den seltsamen Gesteinsformationen entgegen. Wir fühlten uns auf dem Motorrad wie in dem Film EasyRider. Zu meinem großen Bedauern hatte ich leider meine Motorradkamera nicht dabei um diese Eindrücke in Fotos festzuhalten.
Der Ort Agua Amarga
Agua Amarga bedeutet soviel wie “bitteres Wasser”. Ursprünglich war dieser Ort einmal ein kleiner verträumter Fischerort. Er verfügt über einen Strand, der von zwei Steilküsten begrenzt wird. Das Klima gilt als eines der sonnenreichten in ganz Spanien. Die Menschen lebten von dem was das Meer hergab. Der karge Boden eignete sich nicht besonders für landwirtschaftliche Tätigkeiten. Wenn man etwas in die Berge hinauf geht, so sieht der Wanderer verfallene Häuser, die darauf schließen lassen, dass die Menschen dort versuchten etwas Brauchbares aus dem Boden herauszuholen.
Der Tourismus
Aber dann wurde der Ort vom Tourismus entdeckt. Im Sommer sind nun die Strände vollkommen mit Touristen gesäumt und in den umliegenden Lokalen und Geschäften pulsiert das Leben. Die meisten Menschen die hier leben exestieren vom Tourismus. Sobald die Tage kürzer werden und die Temperaturen fallen, fällt dieser Ort wieder in eine Art Dornröschenschlaf. Das ist die Zeit für solche Menschen wie uns, die diese Art von Tourismus nicht mögen, sondern die Natürlichkeit, Ruhe und Ursprünglichkeit suchen.
Die Ruhe im Winter (Winterschlaf des Ortes)
Der Ort ist in dieser Jahreszeit fast menschenleer. Die Geschäfte sind teilweise geschlossen und es befinden sich nur wenige Autos auf den Straßen. Hier und da sieht der Besucher Handwerker die damit beschäftigt sind, alles für die nächste Saison herzurichten. Am Strand sahen wir nur wenig Menschen und wenn, dann in der Regel nur Leute, die uns auch schon auf dem Wohnmobilstellplatz begegnet sind. Der Ort gewinnt seine Ursprünglichkeit zurück.
Cartagena
6. Februar 2020. In der Nähe von Cartagena beschlossen wir uns einen Stellplatz zum Übernachten zu suchen. Der erste Platz den wir uns ausgesucht hatten, war nicht sehr einladend. Wir beschlossen daher den Platz anzufahren, den wir auch auf der Hinfahrt vor fast drei Monaten schon einmal besucht hatten. Wir fanden auf Anhieb einen schönen Stellplatz. Hier blieben wir einige Tage. Theresa, die junge Frau, die diesen Platz betreibt, erkannte uns auch sofort auf Anhieb wieder. Wir fühlten uns hier wie zu Hause.
Auf dem Weg nach Cartagena
Ankunft auf dem Wohnmobilstellplatz Aera Autocaravanas Cartagena
Wohnmobilstellplatz Area Autocaravanas Cartagena in Cartagena
Von Cartagena nach Betera bei Valencia
9. Februar 2020. Unsere Reise führte uns weiter nach Betera in der Nähe der Stadt Valencia. Auch auf dem Wohnmobilstellplatz dort waren wir schon einmal auf der Hinreise gewesen. Der Stellplatz an sich ist sehr schön. Umgeben von Orangengärten und Olivenbäumen kann man hier schöne Spaziergänge mit den Hunden unternehmen. Im Herbst, als wir schon einmal dort waren, hatten wir einen Motorradausflug von dort aus nach Valencia gemacht. Dieses Mal blieben wir nur zwei Tage, da wir langsam nach Hause wollten. Wie sich später herausstellen sollte, war das gut so, da zu dieser Zeit schon die ersten Opfer des Corona Virus in Spanien zu beklagen gab. Aber davon wussten wir zu dieser Zeit noch nichts.