Wohnmobil Reiseblog. Touren 2019
Städtetour 2019. Einmal Bremen und zurück.
Fahrrad-Touren
Die Hansestadt Bremen entdecken
11. Bis 13. August 2019. Und weiter ging unsere Städtetour nach Norddeutschland. Unser nächstes Ziel war der offizielle Wohnmobilstellplatz in der Satdt. Ich, der männliche Part von RH on Tour, war schon früher einige Male beruflich zu Oldtimermessen in den Messehallen dieser Stadt gewesen. Aber außer viele alte klassische Fahrzeuge hatte ich von der Stadt nichts zu sehen bekommen. Es wurde Zeit das nachzuholen.
Ankunft in dieser alten Hansestadt
11. August 2019. Die Fahrt von Gifhorn nach Bremen verlief recht reibungslos. Keine Staus oder Umleitungen. So kamen wir gut voran, sodass wir am frühen Nachmittag auf dem Wohnmobilstellplatz am Kuhhirten eintrafen.
Wohnmobilstellplatz zum Kuhhirten
Der Platz war gut belegt und nur noch wenige Plätze waren noch frei. Wir fanden einen Platz in der Nähe der Einfahrt. Sehr gut für uns und noch besser für unsere Hunde. Mit Motorradanhänger kein Problem. Schnell hatten wir uns eingerichtet, etwas Essbares zu uns genommen und brachen mit unseren Hunden auf, um die Umgebung zu erkunden. Entlang der Weser gingen wir bis in Sichtnähe des Weserstadions.
Das Rathausfest in der Altstadt
Am Abend machten wir uns auf in die Altstadt. Es war Sonntag und es waren eine Menge Menschen auf dem Platz vor dem Rathaus. Vom 8. Bis 11. August fand auf dem Platz zwischen dem Bremer Rathaus und der Kirche „Unsere Liebe Frau“ das Rathausfest statt.
Wir mischten uns unter die Menge der Menschen und aßen eine Currywurst mit Pommes. Dazu tranken wir einige Gläser der leckeren Erdbeerbowle. Langsam setzte die Dämmerung ein und es wurde Zeit zurück zum Stellplatz zu gehen. Für den nächsten Tag nahmen wir uns vor eine Fahrradtour in die Stadt zu machen.
Das Wahrzeichen der Stadt “Der junge Ritter Roland”
Die Statue des jungen Ritters Roland befindet sich auf dem Marktplatz in der Nähe des Rathauses. Diese Statue gilt als Wahrzeichen der Stadt. Hier steht sie nun schon seit über 617 Jahren. Der Abgebildete war ein Neffe Karl des Großen und galt als Held. So steht sie nun schon seit 1404 dort an dieser Stelle als ein Zeichen der Unabhängigkeit der Stadt.
Die Gründung der Hansestadt
Bremen ist die Hauptstadt des Landes „Freie Hansestadt“. Diese Stadt besteht aus zwei Städten. Einmal aus der Stadt an sich und zum Anderen aus dem 60 km entfernten Überseehafen Bremerhaven an der Wesermündung, die eine Art Exklave der Stadt ist. Ein Teil des Hafens untersteht einer direkten Verwaltung der Stadt. In der Stadt leben ca. 567.000 Menschen (Stand 2020).
Die Frühgeschichte der Stadt.
An der Stelle, dort wo sich heute die Stadt befindet, befand und befindet sich heute noch eine Düne. Hinter dieser Düne siedelten zwischen dem 1. und dem 8. Jahrhundert die ersten Menschen. Die lange Düne bot ihnen Schutz vor dem Hochwasser der Weser.
Die Christianisierung der Stadt
Bis zum 8. Jahrhundert galt diese Gegend als eine unsichere nicht christianisierte Gegend. Versuche das Christentum der Bevölkerung nahe zu bringen endeten häufig mit dem gewaltsamen Ableben der Missionare.
Erst Karl der Große setzte dem ein Ende und schickte 780 den Missionar Willihad an diesen Ort. 787 wurde die Stadt zum Bischofssitz.
Die Frühzeit und die geografische Eigenart
Viele Gebäude legen ein Zeugnis über diese alte Stadt ab. Der älteste Teil vier Stadt befindet sich auf dem Ostufer der Stadt. Hier verläuft die oben erwähnte 23 km lange Düne. Am Dom St. Petri (Apostel Petrus) erreicht sie eine Höhe von ca 13m.
Der Bau des Doms
Um das Jahr 789 wurde der erste Dom als Holzbau an dieser Stelle erbaut. Diese Stadt gehörte bis zur Belagerung der Stadt Hamburg durch die Normannen zum Erzbistum Köln. Weil der Erzbischof von Hamburg während der Belagerung seinen Bischofssitz nach Bremen verlegte wurde, wurde Bremen damit zum eigenständigen Erzbistum.
Das UNESCO Weltkulturerbe
Die Stadt wird zur Reichsstadt und Mitglied der Hanse
Unter Kaiser Barbarossa wurde die Stadt 1186 zur Reichsstadt. 1260 trat die Stadt der Hanse bei. (Hansestadt). Durch den Freihandel begann für die Stadt eine Blütezeit. Damit stieg auch das Selbstbewusstsein der Bürger und sie befreiten sich teilweise von den kirchlichen Gängeleien des Bistums. Als Zeichen dieser freiheitlichen Haltung wurden die Statue des Rolands und das Rathaus errichtet. Beides gehört heute zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die moderne Stadt. Geschichte in Kurzfassung
1783. Es begann ein reger Handel wird der Warenverkehr bezeichnet. Kaufen und verkaufen. Verhandeln über Preise und Optionen. mit den USA.
1811. Die Stadt wurde unter Napoleon Bonaparte besetzt und zur Hauptstadt des Departements in des Bouches-du-Weser deklariert.
1814. Durch die französische Niederlagen in Befreiungskriegen mussten die Franzosen die Stadt wieder verlassen.
Im 19. Jahrhundert begann die Stadt einen sehr erfolgreichen Überseehandel zu betreiben
1824. An der Mündung der Weser wurde Land angekauft und dort entstand die Siedlung Bremerhaven. Der Grund war, dass durch die Versandung der Weser und die Zunahme der großen Handelsschiffe, die Weser nicht mehr für diese Schiffe befahrbar war.
1848. Die Stadt wurde 24 Stunden am Tag geöffnet. Bis dahin wurden die Stadttore bei Sonnenuntergang geschlossen.
Nach 1848. Die Stadt wuchs über die Stadtgrenzen hinweg und es entstanden neue Siedlungen.
1933 bis 1945. Der zweite Weltkrieg und der Nationalsozialismus sollten alles in dieser Stadt und in Europa ändern und hinterließen am Ende tiefe Spuren der Zerstörung in der Stadt. Die jüdischen Bürger (viele von Ihnen waren erfolgreiche Händler und bis dahin angesehene Bürger) wurden deportiert. Eine hohe Anzahl der Juden verloren ihr Leben in den Konzentrationslagern der Nazis. Viele Männer der Stadt wurden in den Krieg geschickt.
1944. In den Bombennächten der Luftangriffe der Alliierten wurden die meisten Gebäude in der Stadt schwer beschädigt oder zerstört.
Wer diese Stadt heute sieht, kann kaum glauben, dass sie einmal fast komplett zerstört war.
1945 bis heute. Wie viele deutsche Städte war auch diese Stadt im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Jedoch der Aufbau dieser Stadt und die Wiederherstellung der alten historischen Gebäude ziehen heute viele Menschen als Besucher an. Aber auch um dort zu leben.