Wohnmobil Reiseblog. Touren 2019
2019. Schlössertour an die Loire
Motorradtouren
Von Heimbach an der Rur nach Luxemburg
05. Juni 2019. Am Morgen verließen wir den Wohnmobilstellplatz in Heimbach und machten uns auf den Weg zur Autobahn nach Luxemburg. Dieser führte uns zuerst Richtung Lüttich in die Wallonie. Diese Gegend in Belgien hat etwas mit meinen (Roger Claßen) Vorfahren zu tun. Sie lebten wohl in der Wallonie und waren deutschsprachig. Meine Vorfahren kamen wohl irgendwann im vorletzten Jahrhundert über die Grenze nach Deutschland. Heute leben noch viele meiner Verwandten, die ich leider gar nicht oder nur flüchtig kenne, in der Grenzgegend um Monschau.
Der wallonische Ort Bastnach (Bastogne) in den Ardennen
Hier hatten wir uns einen Wohnmobilstellplatz im Wallonischen Bastnach (Bastogne). Dieser Ort ist vor allen Dingen durch den zweiten Weltkrieg bekannt geworden. Hier fand im Dezember 1944 die Ardennenoffensive der deutschen Wehrmacht statt. Die deutschen Truppen hatten sich dort verschanzt. Der Ort wurde daraufhin komplett eingekesselt. Mit vereinten Kräften wurde die Stadt von den zahlenmäßig unterlegenen US Truppen wieder freigekämpft. Es gelang ihnen unter Einsatz von schwerem und leichtem Kriegsgerät, sowie dem Einsatz durch die US- Luftlandetruppen eine Gegenoffensive. Am Ende wurden die deutschen Einheiten aufgerieben und vertrieben. Hier in den Ardennen tobte der Kampf besonders heftig und forderte auf allen Seiten viele Opfer.
Der Wohnmobilstellplatz in Bastnach
Der Wohnmobilstellplatz befindet sich mitten in dem Ort und ist ein Teil des öffentlichen Parkplatzes. Für ein Nacht sicher in Ordnung. Aber Pfingsten stand vor der Tür und es war damit zu rechnen, dass es dort über die Tage sehr eng werden würde. So suchten wir uns einen Campingplatz in der Nähe. Unsere Wahl fiel auf den Campingplatz „Camping Um Bierg“ in Tarchamps (Luxemburg)
Ein paar Tage auf dem Campingplatz “Camping Um Bierg” in Tarchamps – Luxemburg
Camping Um Bierg
An der Grenze zur belgischen Wallonie
Der Platz liegt sehr abgelegen inmitten einer sehr schönen Landschaft. Der Campingplatz macht einen guten Eindruck und ist einfach gehalten. Für Menschen die Ruhe suchen und die Natur lieben, einfach Ideal. Kein Straßenlärm, weder am Tag noch in der Nacht. Wir genossen diese Zeit.
Leider spielte das Wetter nicht so mit wie wir es uns wünschten. Es war in dieser Höhenlage bitter kalt. Zudem fegte uns ein stetiger und heftiger Wind um die Ohren, der uns beinahe das Vorzelt weggeblasen hätte. Zwischendurch schneite es sogar. Der Schnee blieb nur einen Tag, dann war die ganze Pracht wieder getaut.
Mit dem Motorrad unternahmen wir einen kleinen Ausflug, in den nächst größeren Ort. Der Wind war zum Teil so stark, dass das Motorradfahren, vor allen Dingen mit Sozius, zu einem Kraftakt wurde.
Nach ein paar sehr erholsamen Tagen verließen wir den sehr schönen Ort in der Wallonie.
Das Resümee über diesen Campingplatz.
Dieser Campingplatz trumpft vor allen Dingen durch seine tolle Lage. Wer eine ACSI Karte besitzt, bekommt einen Preisnachlass. Die Ausstattung ist einfach und vor allen Dingen auf Wohnwagen eingestellt. So kann das Grauwasser über einem Kanaldeckel auf der Straße entleert werden. Einen direkten Wasseranschluss am Platz gibt es nicht. Es gibt freies WLAN. Im Restaurant am Platz lässt es sich sehr gut bürgerlich essen. Die Besitzer sind sehr freundlich und hilfsbereit.
Ein idealer Platz zum „Entschleunigen“.
Ein neuer Plan muß her
Der eigentliche Plan, westlich an der Loire entlang zum Atlantik zu fahren haben wir erst einmal vertagt, da wir Wohl oder Übel in die Ferienzeiten kommen würden, was das Angebot an günstigen Wohnmobilstellplätzen stark einschränkt. Ausserdem sind die meisten begehrten Orte voller Touristen.
Eine Übernachtung in Trier
Also machten wir uns auf den Weg. Unser nächstes Ziel war der Wohnmobilstellplatz in den Moselauen in Trier. Nachdem wir dort angekommen waren, überlegten wir wie es nun weiter gehen sollte. Wir waren unentschlossen. Entweder weiter Richtung Süden in den Allgäu oder Richtung Westen an die Loire. Also verbrachten wir noch einen schönen Tag in Trier und schauten uns zum wiederholten Mal die Stadt an.
Wohnmobilstellplatz Reisemobilpark Treviris in Trier
Eine Nacht auf einem Campingplatz in Kehl
Am nächsten Tag fiel dann die Entscheidung, unsere Reise nach Westen zur Loire fortzusetzen. Gegen Mittag erreichten wir dann Straßburg und fuhren von dort weiter nach Kehl auf den Campingplatz Kehl. Er liegt direkt an der Rheinpromenade und war völlig überfüllt. Aber egal. Wir ergatterten eine kleine Parzelle am Hauptweg des Platzes. Diese Wahl sollte sich dann aber als sehr ungünstig herausstellen. Die meisten Gäste der Nachbarparzellen nutzten unseren Platz als Abkürzung um zum Hauptweg zu gelangen. Also latschten sie einfach über unseren Platz. Dieses Verhalten empfanden wir und vor allen Dingen unsere Hunde als sehr störend und respektlos.
Eine vorzeitige Abreise
Obwohl wir eigentlich geplant hatten einige Tage dort zu bleiben, verließen wir am nächsten Morgen sehr früh den Campingplatz und setzten unsere Reise weiter fort. Wir entschieden uns als nächstes Ziel den Wohnmobilstellplatz in Nancy zu besuchen.