Motorradtouren
Auf in die Eifel. Auf nach Steckenborn
Mit dem Wohnmobil und unserem Motorrad in der Heckgarage machten wir uns auf den Weg in die Eifel. Als Ziel hatten wir uns das kleine Dorf Steckenborn ausgesucht. Dieses Dorf befindet sich in der Gemeinde Simmerath im Landkreis Aachen. Das besondere an diese Ort ist nicht nur die Nähe zum Rursee sondern auch, dass dieses Dorf der Ort ist, indem ich (Roger) geboren wurde und meine Kindheit, meine Jugend und einige Jahre meines Erwachsenwerdens verbrachte.
Der schönste Platz in dem Dorf
In diesem Ort steuerten wir einen Wanderparkplatz in dem Ortsteil Hechelscheidt an. Von dort oben hat der Besucher einen fantastischen Panoramablick über den Rursee. Dort oben besaß mein Vater früher, als wir noch einen Bauernhof besaßen, eine große Wiese. Als Kinder spielten meine Schwester und ich häufig auf der Wiese unterhalb des heutigen Wanderparkplatzes und dem angrenzenden Wald, während unser Vater seiner Arbeit als Bauer nachging. Es war eine schöne Zeit. Aber nicht nur. Aber das ist eine andere Geschichte
Gesperrte Straßen für Motorradfahrer
Von hier aus unternahmen wir eine Motorradtour entlang des Rursees. So ging es mit dem Motorrad erneut nach Steckenborn. Vorbei an meinem ehemaligen Elternhaus hinunter über die Serpentinen nach Woffelsbach. Einige Kilometer hinter Woffelsbach bogen wir links ab und gelangten nach Rurberg. Leider sind die Serpentienen und auch die superschönen Straßen nach Woffelsbach, Rurberg und entlang des Sees an Wochenenden für Motorräder gesperrt. Das haben wir den Motorradfahrern zu verdanken, die diese landschaftlich wunderschönen Straßen als Rennstrecke nutzen. Ich persönlich finde es schade, kann aber die Anwohner der Orte rund um den Rursee verstehen.
Vielen Dank dafür an alle die rüpelhaften Motorradfahrer.
Vorbei am Freibad und dem Wohnmobilstellplatz am Schwimmbad gelangten wir auf einen geteerten Waldweg, der zu einem Lokal führte.
Das Haus am Obersee
In den 1970er Jahren sind meine Freunde und ich oft zu diesem Lokal gefahren. Es befindet sich direkt am Obersee. Betrieben wurde es von einem Ehepaar das ursprünglich aus Köln kam. Die Frau war eine Malerin (Naive Malerei), die dort auch ihr Atelier hatte.
Wir nannten dieses Lokal auch gerne „klein Paris“. Der Grund war, dass, bedingt durch diese romantische Lage, sich viele Liebespaare am Abend dort trafen.
Wie ich auf Nachfrage von dem Neffen, der jetzt dieses Lokal weiter betreibt, erfuhr, sind Beide vor einigen Jahren verstorben. Es machte mich schon traurig. Aber sie waren nicht mehr die Jüngsten.
Über einige Umwege, vorbei an der Jugendherberge, in der ich ein gutes Jahr in den 1970 er Jahren ein Praktikum zu meiner sozialpädagogischen Ausbildung gemacht hatte, begaben wir uns über einige Umwege zurück zum Wohnmobil, wo wir schon von unseren Hunden sehnsüchtig erwartet wurden.
Update 2023
Das Lokal „Haus am Obersee” ist nun endgültig geschlossen. Die Bewirtschaftung wurde seitens des Eigentümers aufgegeben. Es gibt keine Informationen was nun mit der Immobilie geschieht oder schon geschehen ist.