Reiseblog. Touren 2014
Eine Reise nach Barcelona
Die Autobahn A75. Über Millau nach Dijon
10. Oktober 2014. Nun ging unserer Reise langsam zu Ende. Wir verließen Carcassonne fuhren Richtung Norden auf die mautfreie Autobahn, die A75, über das französische Zentralmassiv in Richtung Clermont Ferrand.
Wo es hinauf geht, geht es auch wieder hinunter
Diese Autobahn hat es in sich. Streckenabschnitte mit steilen Anstiegen folgen Abschnitte mit starkem Gefälle. Die höchste Stelle erreicht sie bei dem Col des Issartets in etwa 1120m Höhe. Danach geht es wieder abwärts auf ca. 600m.
Eine schlechte Entscheidung
Da wir nicht über die Brücke fahren wollten, wählten wir den Weg durch das Städtchen Millau. Das war ein großer Fehler.
Das „Viaduc de Millau
Steil führte diese Strecke hinunter von der Autobahn in den Ort. Dort sind aber viele Straßen für Fahrzeuge über 3.5t gesperrt, so dass wir einige Umwege fahren mussten. Aber manchmal ließ es sich einfach nicht vermeiden, dass wir eine Straße nutzen mussten, die eigentlich für uns verboten war, zu durchfahren. Am anderen Ende der Stadt mussten wir uns dann steil den Berg hinauf zur A75 quälen. Das hatte ordentlich Sprit und Zeit gekostet. Wir werden das nicht wieder machen. Eingespart hatten wir unter dem Strich recht wenig.
Endlich wieder auf der Autobahn A75
Nach unserem Umweg über den Ort Millau waren wir endlich wieder auf der A75. Wer hätte das gedacht, das wir froh waren wieder auf dieser Autobahn zu sein. Zügig ging es dann weiter Richtung Dijon.
Eine Nacht in Jaligny-sur-Besbre
Da wir aber sehr viel Zeit verloren hatten, schafften wir es an diesem Tag nicht mehr bis Dijon. Es wurde ja schon früher Dunkel, was für Mitte Oktober eigentlich normal ist. Die Tage wurden nun kürzer und die Wohnmobil-Saison ging langsam zu Ende. Bald würde unser Wohnmobil in den Winterschlaf gehen. Aber wir wollten auf jeden Fall die letzten schönen Tage im Herbst noch nutzen.
Aire Municipale – Wohnmobilstellplatz in Jaligny-sur-Besbre
Wir beschlossen auf dem Weg nach Dijon noch einmal eine Pause einzulegen. Natürlich bot sich hier der kleine gemütliche Wohnmobilstellplatz in Jagliny sur Bresbe an.
Als wir dann endlich den Wohnmobilstellplatz erreichten, hatte die Dunkelheit schon eingesetzt. Zu allem Überfluss war der Platz komplett belegt. Also stellten wir uns in unserer Not an den Straßenrand. Aber so, dass wir Niemanden behinderten. Am nächste Morgen ging es für unsere Verhältnisse sehr früh weiter. Unser nächstes Ziel stand schon fest. Der Wohnmobilstellplatz in Dijon.
Mal wieder in Dijon
In Dijon angekommen fanden wir auf dem Wohnmobilstellplatz ohne lange zu suchen einen freien Stellplatz am Lac Kir.
Aire de Camping-car du Lac Kir
Ein Fußmarsch in die Innenstadt von Dijon
Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Weg um uns die Stadt Dijon anzusehen. Doch, kaum hatten wir Innenstadt erreicht, setzte starker Regen ein. Das war schon recht unangenehm, denn wir waren nicht darauf eingestellt. Nach einer Weile gaben wir die Hoffnung auf, dass es endlich aufhören würde zu regnen. Das war schon recht ärgerlich. Also machten wir uns auf den Weg zurück zum Wohnmobilstellplatz.
Gut durchnässt erreichten wir den Wohnmobilstellplatz. Die Hunde freuten sich uns endlich wieder zusehen. Wir waren ja so lange weg. Hilde machte uns etwas zu Essen und ich kümmerte mich um die Hunde in der Art, dass ich mit Ihnen einen ausgiebigen Spaziergang im Regen entlang der Kir machte. Aber leider wurde ich bei diesem Spaziergang an diesem Tag zum zweiten Mal richtig nass. Den Hunden machte der Regen ja nichts aus, aber ich empfand das als sehr unangenehm.
Vorsorglich hatten wir noch am Abend schnell Ver- und Entsorgt, Der Plan war, dass wir am nächsten Morgen zeitig weiterzufahren.
Mal wieder in Trier
11. Oktober 2014. Es war ein Freitag. Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Am Morgen hatten wir getrödelt. So kamen wir später weg als wir geplant und uns vorgenommen hatten.
Über die Landstraße ging es dann recht zügig bis nach Trier, sodass wir am späten Nachmittag den Wohnmobilstellplatz in den Moselauen erreichten.
Wohnmobilstellplatz Reisemobilpark Treviris in Trier
Obwohl es Freitagnachmittag war, fanden wir noch einen schönen Platz am Randstreifen. Da wir etwas geschafft waren und Hilde auch keine Lust mehr hatte zu kochen, holten wir uns bei McDonalds zwei Hamburger und ließen diesen anstrengenden Tag bei einem Glas Rotwein ausklingen. Es war uns klar, dass ab Montag der Alttag uns wieder haben würde. Also genossen wir den letzten Abend dieser wunderschönen Reise.
Buchholz hat uns wieder
12. Oktober 2014. Nur noch 200 km und wir sind zu Hause. Wir freuten uns zwar wieder zu Hause zu sein. Aber trotzdem schwang Wehmut nach. In ein paar Tagen wird uns der Alltag wieder eingeholt haben.
Ich werde wieder an meinem Schreibtisch sitzen, Illustrationen zeichnen und mir Texte für das neue Projekt ausdenken. Und Hilde wird wieder an ihrem Schreibtisch in der Bank sitzen.
Aber wir wussten beide schon, dass es im nächsten Frühjahr wieder losgehen wird. Wir hatten zwar noch keine Ahnung wohin die nächste Reise gehen sollte, aber auf jeden Fall nur dorthin wo es schön ist