Reiseblog. Touren 2013
Kroatien. Vom Norden in den Süden
Auf dem Weg zu unserem ersten Ziel
12. Oktober 2013. Um 3°° Uhr in der Nacht standen wir auf und eine halbe Stunde später befanden wir uns schon auf der Autobahn A3 Richtung Süden. Unser Ziel? Kroatien. Es waren um diese Tageszeit nicht sehr viele Fahrzeuge unterwegs.
Was war unser Plan?
Unser Plan war es, bis nach Salzburg nonstop durch zu fahren und dann dort zu übernachten. Obwohl wir es gemütlich angehen ließen, kamen wir sehr gut voran.
Die erste Pause
Gegen 8.30 Uhr machten wir unsere erste Pause. Wir nutzen die Gelegenheit, um mit den Hunden “Gassi zu gehen”. Dann ein leckeres Frühstück. Danach sollte es eigentlich weiter gehen. Das war der Plan. Jedoch es sollte dann anders kommen.
Das frühe Aufstehen zeigte jedoch Folgen. Müdigkeit setzte ein. In diesem Zustand wollten wir auf keinem Fall auf die Autobahn. Aber wozu haben wir denn ein Wohnmobil? Wir fuhren einen Rastplatz an, legten uns ins Bett und schliefen eine Stunde tief und fest. Ausgeschlafen waren wir zwar nicht, aber es Tat gut, eine Weile geschlafen zu haben.
In der Nähe von Berchtesgaden der Ort Oberau
Wohnmobilstellplatz Rasp in Berchtesgaden
In dem Ort Oberau im Bergdesgardener Land suchten wir den Wohnmobilstellplatz auf, den wir uns Unterwegs schon ausgesucht hatten, um dort ein Nacht zu bleiben. Der Weg dorthin führte über ein paar enge Gassen hinauf in die Berge. Dort oben befand sich dann endlich der Wohnmobilstellplatz.
Der erste Schnee in diesem Jahr
Dort oben angekommen erwartete uns eine große Überraschung. Es gab tatsächlich schon Schnee in dieser Höhenlage (Mitte Oktober). Zudem war es für unser empfinden bitter kalt an diesem Ort. Wir beschlossen nur eine Nacht an diesem Ort zu bleiben und am nächsten Tag weiter zu fahren.
Der Platz an sich bietet alles was ein Wohnmobilstellplatz so haben muß. Allerdings qualitativ und servicemäßig bewegt er sich eher am unteren Level. Bei einer Skala von 10 Punkten würde dieser Platz irgendwo zwischen 3 und vier liegen.
Die Sevicestation ist nur einmal am Tag geöffnet
Entscheidend ist dabei folgender Umstand. Der Service findet hier nur einmal am Tag statt und das nur für ca. eine Stunde. Ist der Service nicht besetzt, so ist es auch nicht möglich die Toilette zu entsorgen, den Wassertank zu entleeren oder frisches Wasser aufzunehmen. Diese Dinge befinden sich alle unter Verschluss. Wenn dann endlich der Betreiber oder Jemand vom Personal erscheint, möchte ja jeder sofort Ver- und Entsorgen. So bildete sich am Ende eine lange Schlange vor dieser Station.
Der Preis von 12 Euro wäre OK, wenn es möglich gewesen wäre den Service komplett nutzen zu können. Strom gab es auf jedem Fall und eine sehr schöne Aussicht. Und das ist auch schon etwas.
Da wir ja nur übernachten wollten um am nächsten Morgen weiter zu fahren, war dieser Umstand soweit in Ordnung. Die fällige Entsorgung nahmen wir dann am nächsten Tag irgendwo auf einer Autobahnraststätte, auf einer eigens für Wohnmobile geschaffenen Entsorgungsstation, kostenlos vor. Sogar die Aufnahme von Trinkwasser war dort kostenlos. Man sieht, so geht es auch.
Aufbruch zu unserem nächsten Ziel.
13. Oktober 2013. In der Nacht war es sehr kalt. Es hatte zu allem Überfluss auch noch geschneit. Doch an diesem wunderschönen Sonntagmorgen begrüßte uns die Sonne und der Schnee verschwand schneller als er gekommen war. Jetzt zeigten sich die die Alpen in voller Pracht.
Blauer Himmel und Musik, die von unten aus dem Dorf Oberau zu uns hinauf drang. Es lag etwas Feierliches in der Luft. Es muss wohl irgend ein Fest dort unten im Dorf stattgefunden haben. Wir haben nie erfahren welches Fest es war.
Unsere Reise ging weiter Richtung Kroatien
Nachdem wir mit den Hunden einen kleinen Spaziergang unternommen hatten, machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zu unserem nächsten Tagesziel. Da die Rezeption mal wieder nicht besetzt war, die Übernachtungskosten jedoch schon vorab bezahlt werden mussten, fuhren wir ohne Ver–und Entsorgung weiter.
Unsere Reise ging nun weiter über die A10 (Tauernautobahn) in Richtung Villach. Die Alpen zeigten sich von ihrer schönsten Seite. Einen Tage vorher hatte es hier noch geschneit. Nun schien schon wieder die Sonne. Hier und da waren am Straßenrand der Autobahn noch Reste vom Schnee zu sehen.
Bei einer Reisegeschwindigkeit von ca 100 km/h genossen wir diese wunderschöne Landschaft, die wie ein 3D Film vor unserem Fahrzeugfenster vorbeizog.
Eine Pause auf einem Rastplatz in Sloweien
Am späten Vormittag machten wir auf einem Rastplatz, der auch über einen kleinen Wohnmobilstellplatz verfügt, (mit Ver-und Entsorgungsstelle) eine Pause.
In dem Lokal auf dem Rastplatz bestellten wir uns ein schönes Frühstück und freuten uns, wieder „on the Road“ zu sein. Wir beabsichtigten an diesem Tag bis nach Rijeka in Istrien zu fahren. Das sind ca 300 km. Das ist gut und stressfrei zu schaffen.
Maut auf slowenischen Autobahnen
Auf österreichischen und slowenischen Autobahnen gilt die Vignettenpflicht für alle Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen. Die österreichische 10 Tage Vignette kostet 8,50 € und die slowenische 7 Tage Vignette schlägt mit 15 Euro zu Buche. Zusätzlich muss eine Maut von 10 € für den Tauern- und Katschbergtunnel und weitere 6,50 € für den 10 km langen Karawankentunnel bezahlt werden. Also bezahlten wir für diese Strecke insgesamt 40 € an Gebühren. Da wir länger als 10 Tage bleiben werden, können wir für die Rückreise mit dem gleichen Betrag rechnen. Nun könnte man annehmen, das die Autobahnen in Kroatien und Slowenien besser sind als unsere mautfreien Autobahnen in Deutschland. Dem ist aber nicht so.
Am Nachmittag überquerten wir die Grenze zwischen Slowenien und Kroatien. Leider geht es, obwohl beide Länder zur EU gehören, noch immer über zwei Zollkontrollen.
Endlich in Kroatien. Endlich auf der Insel Krk
Endlich waren wir in Kroatien angekommen. In Rijeka beschlossen wir noch einen Abstecher zur Insel Krk zu machen. Aber wir vergaßen. Es war ja schon Mitte Oktober. Die Campingplätze waren fast alle schon geschlossen.
Die Suche nach einem Platz zum Übernachten
Aber auch der Campingplatz, auf dem wir 2012 schon einmal waren, war schon geschlossen. So erging es uns auf einigen anderen Plätzen auch. Gegen 21°°Uhr, wir hatten fast die Hoffnung aufgegeben, fanden wir in Baska einen Wohnmobilstellplatz, der noch geöffnet hatte. Wir beschlossen dort ein oder zwei Tage zu bleiben. Das war eine gute Entscheidung. Wir sollten es nicht bereuen.
Wohnmobilstellplatz Kamp Mali in Baska/Krk
Ein schöner Wohnmobilstellplatz mit sehr netten Besitzern. Auch hatten wir dort ein paar sehr nette Begegnungen mit anderen Gästen auf diesem Platz. Wir fühlten uns sehr wohl dort.
Am Ende des Tages
Noch etwas zu Abend essen, noch ein wenig Fernsehen, ein Glas Wein und dann war der Tag vorbei. Wir freuten uns schon auf den nächsten Morgen. Nach all dem Stress an diesem anstrengenden Tag gingen wir sehr zufrieden und glücklich schlafen.
Ein wunderschöner Tag in Baskia
Wir blieben nur einen Tag in Baska, machten einen langen Spaziergang mit den Hunden am Strand entlang, genossen die angenehm warme Herbstsonne bei einem Ausflug in den Ort Baska. Wir fühlten uns sehr wohl dort, aber es wurde Zeit weiter zu fahren.